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RADFAHREN IM WINTER – DER KÄLTE TROTZEN

Sonnenschein, schimmernder Schnee, klirrende Kälte. Wenn der Winter uns fest im Griff hat, flüchten wir gerne ins warme Auto. Dabei hat Biken im Winter nicht nur positive gesundheitliche Wirkungen, sondern ist auch unserer Umwelt zuliebe, die bessere Alternative. 

Schlechte Straßenverhältnisse kennen wir nicht nur im Winter. Jedoch ist bei Glatteis und Schnee besondere Vorsicht geboten. Denn Eismatsch und Glätte machen das Radfahren zu einer Herausforderung. Mit unseren Tipps wird Deine nächste Fahrradtour zu einem winterlichen Fahrvergnügen.  

Dein Fahrrad winterfest machen 

Bevor Du Dich auf Deinen Drahtesel schwingst, solltest Du ihn gründlich auf seine Sicherheit prüfen lassen. Schließlich liegt die Sommersaison einige Monate her. 

Eine funktionierende Beleuchtung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben. Sie ist lebenswichtig. Die Bremsen solltest Du regelmäßig kontrollieren und fachmännisch einstellen lassen. Winterreifen sind für Fahrräder keine Pflicht, aber wir raten Dir, einen Reifen mit gutem Profil zu nutzen, der einen guten Grip bietet. Für mehr Bodenhaftung kann auch etwas Luft aus den Reifen abgelassen werden. Dadurch wird die Auflagefläche des Profils vergrößert und somit die Traktion (Zugkraft) auf dem Untergrund verbessert.  

Wer täglich auch bei Eis und Glätte mit dem Rad unterwegs ist, kann sich Spikereifen anlegen. Diese dürfen an Fahrrädern und E-Bikes, jedoch nicht an S-Pedelecs mit bis zu 45 km/h verbaut werden.  

Wenn Du Deinen Sattel etwas tiefer einstellst, bist Du im Notfall mit beiden Füßen schnell am Boden. Das kann das eigene Sicherheitsgefühl erhöhen und erleichtert die Balance.  

Bei E-Bikes ist zusätzlich zu beachten, dass der Akku bei Zimmertemperatur geladen und erst vor Fahrt eingesetzt wird. 

Spezielle Neopren-Cover helfen dem Akku seine Betriebstemperatur zu erreichen, beizubehalten und gleichzeitig für eine längere Leistung zu sorgen. Zusätzlich schützt ein solcher Cover vor Nässe. 

Zwiebelprinzip: Richtig und schlau bekleiden 

Um einen besseren Wärmeeffekt zu erzielen, empfehlen wir, sich nach dem „Zwiebelprinzip“ zu kleiden. Also mehrere Schichten Kleidung übereinander zu tragen, um so die Körperwärme zu speichern.  

Die folgenden drei Schichten machen Dich wetterstark:  

  1. Unterwäsche – Die Unterwäsche bildet die Basis und ist für den Feuchtigkeitstransport zuständig. Sie liegt eng am Körper und hat die wichtige Aufgabe Dich bei Wärme zu kühlen und bei Kälte zu wärmen. Sie sollte deshalb schweißableitend und schnelltrocknend sein. 
  1. Isolationsschicht – Die zweite Schicht ist für den Kälteschutz zuständig. Je nachdem wie kälteempfindlich Du bist, kannst du mehrere Lagen an Kleidung anziehen. Kleidungsstücke aus Fleece sind nicht nur atmungsaktiv, sondern auch isolierend. Außerdem lässt sich Fleece leicht tragen und hinterlässt ein angenehmes Gefühl auf der Haut. 
  1. Wetterschutz – Die dritte Schicht macht Dich wetterfest und schützt Dich vor Wind und Nässe. Deshalb sollte diese Schicht wasserabweisend, idealerweise sogar wasserdicht sein. Helle Kleidung, Reflektorbänder oder eine Warnweste gewährleisten Deine Sichtbarkeit an dunklen Wintertagen.  

Kopf, Hände und Füße sind nicht zu vernachlässigen. Funktionale Handschuhe mit warmen Innengewebe, Überschuhe, Mütze und Facemasks komplettieren Deine Fahrradbekleidung. Nicht zu vergessen das unverzichtbare Accessoire - der Fahrradhelm. Mit einer passenden Mütze darunter hält dieser nicht nur den Kopf warm, sondern schützt im Falle eines Unfalls vor Kopfverletzungen.  

Wer gegen Fahrtwind und blendende Sonne gut gerüstet sein will, kann eine Fahrradbrille aufsetzen. 

Was bei der Fahrt zu beachten ist

Warm eingepackt kann es losgehen: Wie beim Autofahren ist das Fahrradfahren den Wetterverhältnissen anzupassen. Der Bremsweg ist bei nasser und glatter Fahrbahn länger. Fahre deshalb immer vorausschauend! 

Auch vor vereisten Stellen und Schneeverwehungen, sowie in Kurven solltest Du vorsichtig sein und das Tempo drosseln. Sei gelassen und lass an potenziellen Gefahrenquellen das Rad kontrolliert rollen, denn extremes Lenken oder Bremsen wären fatal. 

Pedelec-Fahrer müssen darauf gefasst sein, dass auf glatten Untergründen der elektrische Antrieb zeitverzögert auf die Pedalbewegungen reagiert, denn er setzt mit viel Drehmoment ein. 

ALLES IN ALLEM STEHT DEM RADELN IM WINTER MIT EINIGEN VORKEHRUNGEN NICHTS MEHR IM WEGE. WICHTIG IST NUR NOCH DIE AUFMERKSAMKEIT UND GELASSENHEIT WÄHREND DU UNTERWEGS BIST. DAS ENRA TEAM WÜNSCHT DIR EINE SICHERE FAHRT.