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Tuning von Pedelecs

Veröffentlicht: 05.12.2017

Speed, darauf kommt es an! Einigen kann es nicht schnell genug sein. Aber vom Pedelec-Tuning sollte man besser die Finger lassen. Warum?

Generell gilt: Wird am versicherten Objekt manipuliert, verliert man den Versicherungsschutz.

Und ob ein Hersteller Garantie und Gewährleistungsansprüche in so einem Fall aufrecht erhält? Schließlich stimmen die Pedelec-Hersteller vom Rahmen bis zu verbauten Komponenten alles auf die zu erwartenden Belastungen ab, für die das Pedelec vorgesehen ist. Wird manipuliert entsteht ein Ungleichgewicht und man gefährdet sich und Andere. Aber nicht nur das.

Auch die rechtlichen Konsequenzen können beträchtlich sein.

Wer ein Pedelec fährt, dass die tatsächliche 25 km/h-Unterstützungsgrenze überschreitet, fährt rechtlich nämlich kein Fahrrad bzw. ein gleichgestelltes Pedelec mehr, sondern ein Kleinkraftrad. Nicht umsonst benötigt man für ein S-Pedelec, welches bis zu 45 km/h unterstützt, die entsprechende Versicherung, ein Kennzeichen und einen Führerschein. Außerdem besteht Helm-Pflicht.

Wer ein getuntes Pedelec (also ein Kleinkraftrad) im öffentlichen Verkehr fährt, dem drohen Geld- oder Freiheitsstrafen. Sollte es zu einem Unfall kommen, kommen zivilrechtliche Konsequenzen hinzu.

Also:
Wem selbst das Pedelec nicht ausreicht, der schaft sich ein S-Pedelec an und wem das mit seinen max. 45 km/h nicht schnell genug ist, greift vielleicht besser gleich zum Motorrad :-)